Republikaner im US-Wahlkampf Die Debatte der Kandidaten

Unter großem medialen Interesse hat die erste TV-Debatte der zehn aussichtsreichsten republikanischen Prädidentschaftskandidaten stattgefunden.

Die Show wurde vom TV-Sender Fox und dem sozialen Netzwerk Facebook ausgerichtet.

Sie stellten die Fragen des Abends: Die Moderatoren Chris Wallace, Megan Kelly and Bret Baier (von links) von Fox News.

Die zehn Kandidaten (von links): Chris Christie (Gouverneur, New Jersey); Marco Rubio (Gouverneur, Florida); Ben Carson (Chirurg); Scott Walker (Gouverneur, Wisconsin); Donald Trump (Immobilien-Mogul); Jeb Bush (ehem. Gouverneur, Florida); Mike Huckabee (ehem. Gouverneur, Arkansas); Ted Cruz (Senator, Texas) ; Kentucky Rand Paul (Senator Kentucky), John Kasich (Gouverneur Ohio).

Besonders im Fokus stand im Vorhinein Donald Trump. Der Exzentriker gilt als die große Unbekannte, die den Wahlkampf derzeit unberechenbar macht.

Auch während der Debatte scherzt Trump nach Belieben. Das könnte er jedoch ernst meinen: Als einziger erklärte Trump, nicht versprechen zu können, sich nach der Kandidatur aus dem Wahlkampf zurückzuziehen. Notfalls werde er womöglich als parteiloser Kandidat antreten.

Als sein prominentester Herausforderer gilt Jeb Bush (links). Der ehemalige Gouverneur von Florida und Präsidenten-Sohn wie -Bruder hat bereits eine große Menge Spenden auf sich vereinen können. Beobachter werteten seinen Auftritt beim Schlagabtausch als sachlich, andere beschrieben ihn als blass und blutleer. Rechts im Bild: Mike Huckabee.

Senator Marco Rubio aus Florida konnte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Punkten kann der 44-jährige Einwanderersohn unter anderem damit, nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden zu sein. Das kommt im krisengeschüttelten Amerika an.

Das Publikum in Cleveland schaut gebannt zu. Keiner der Kandidaten konnte die Debatte klar für sich entscheiden.

Der Grat zwischen seriöser Debatte und TV-Zirkus in der Quicken Loans Arena in Cleveland ist schmal.

Ebenfalls ein bekannter Name im politischen Washington: Senator Rand Paul, Sohn des Liberalen Ron Paul.

Ben Carson (rechts) ist ehemaliger Chirurg, durch die Trennung von siamesischen Zwillingen berühmt geworden. Er kommt vor allem bei den nicht-weißen Wählern an. Auch Marco Rubio spricht die für die Republikaner wichtigen Lateinamerikaner an. Dort hatte man bei den letzten Wahlen die größten Verluste.

Donald Trump (rechts) bellt ins Mikrofon, Ben Carson und Scott Walker (von links) hören zu.

Aufstellen fürs Gruppenfoto. Die Debatte wurde nicht nur von Fox, sondern auch von Facebook ausgetragen.

Auch die Familien gehören fest zum Wahlkampf dazu. Heidi Nelson Cruz, Ehefrau von Kandidat Ted Cruz, begrüßt mit ihren beiden Kindern Kandidat Rand Paul.

Die Stimmung unter den Kandidaten scheint gut zu sein. Hinter den Kulissen arbeiten die Wahlkampfteams aber schon kräftig gegeneinander. Dabei wollen die Republikaner dieses Mal verhindern, dass sich die Kandidaten zu sehr in die Quere kommen. Der erklärte Gegner sind die Demokraten.
Hier sehen Sie alle Infos zu den US-Präsidentschaftskandidaten.

Fotos Donald Trump verlässt das Weiße Haus vor Bidens Vereidigung
