US-Präsident spricht über Syrien Trump bezeichnet Assad als "Tier"

Moskau · Der Präsident der deutlichen Worte hat erneut zugeschlagen: Donald Trump hat den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad als "Tier" bezeichnet.

Das ist das Kabinett von Donald Trump
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Kurz vor dem Treffen seines Außenministers Rex Tillerson mit dessen russischem Kollegen Sergej Lawrow sagte Trump dem Fernsehsender Fox Business, Russlands Präsident Wladimir Putin stütze eine "böse Person" in Syrien. Putins Unterstützung für Assad sei "sehr schlecht für Russland" und auch "sehr schlecht für die Menschheit", sagte Trump in dem Interview, das am Mittwoch ausgestrahlt werden sollte.

Die US-Regierung hat den Druck auf Moskau erhöht, damit Russland Assad nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in der syrischen Provinz Idlib fallen lässt. Tillerson und Lawrow wollten sich am Mittwochvormittag (Ortszeit gegen 11 Uhr) in Moskau treffen. Es ist unklar, ob der US-Außenminister auch mit Putin sprechen wird.

Warum unterstützt Moskau Assad?

Schon die Sowjetunion unterhielt enge Beziehungen zur Arabischen Republik Syrien und zu Präsident Hafis al-Assad, dem Vater des jetzigen Staatschefs Baschar al-Assad. Russland erbte den Marinestützpunkt im Hafen Tartus am Mittelmeer. 2015 kam die große Luftwaffenbasis Hamaimim bei der Stadt Latakia dazu.

Kremlchef Wladimir Putin lehnt Regimewechsel durch Proteste von innen oder Interventionen von außen ab, er sieht sie als vom Westen gesteuert an. Deshalb soll in Syrien der sogenannte Arabische Frühling gestoppt und Assad junior an der Macht gehalten werden. Mit dem militärischen Eingreifen hat Putin Russland wieder zu einem Machtfaktor im Nahen Osten gemacht, mit dem auch die USA rechnen müssen.

(felt/ap/dpa)
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