US-Präsident gibt sich 48 Stunden Trump will schnell auf Giftgasangriff in Syrien reagieren

Washington · Mit dem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un lässt sich US-Präsident Donald Trump noch etwas Zeit: Bis Anfang Juni soll es zustande kommen. Deutlich schneller - innerhalb von 24 bis 48 Stunden - will Trump eine Reaktion auf einen mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien zeigen.

Das ist das Kabinett von Donald Trump
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Der Angriff auf die Rebellenstadt Duma bei Damaskus sei "abscheulich" gewesen, sagte Trump am Montag während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus. Der Präsident versprach, die Verantwortlichen für den Angriff ausfindig zu machen. "Wenn es Russland ist, wenn es Syrien ist, wenn es der Iran ist, wenn sie es alle zusammen sind, wir werden es herausfinden." Trump hatte dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad bereits gedroht und am Wochenende getwittert, das "Tier Assad" werde einen hohen Preis zahlen.

Nach Angaben von Aktivisten sollen bei dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in der Region Ost-Ghuta mehr als 150 Menschen getötet und rund 1000 verletzt worden sein. Trump verurteilte den gemeldeten Angriff. Es sei "barbarisch" gewesen.

Nach einem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff in der syrischen Stadt Chan Scheichun mit knapp 90 Toten vor einem Jahr hatte Trump einen US-Luftangriff auf einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe angeordnet.

Treffen mit Kim Jong Un bis Anfang Juni

Zudem will sich Trump nach eigener Aussage bis spätestens Anfang Juni mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen. Trump nannte den neuen Termin am Montag in Washington. Bisher hatte das Weiße Haus ein Treffen im Mai in Aussicht gestellt. Am Wochenende war deutlich geworden, dass Nordkorea offenbar eine wichtige Hürde für einen solchen Gipfel aus dem Weg geräumt hat und Gesprächen über einen völligen Abbau atomarer Kapazitäten auf der koreanischen Halbinsel zustimmen will.

(felt)
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