Asienreise US-Minister treffen in Südkorea für Gespräche über den Norden ein

Tokio · Die beiden Vertreter der US-Regierung, Verteidigungsminister Lloyd Austin und Außenminister Antony Blinken, sind derzeit in Asien unterwegs. Nächster Halt: Südkorea.

 US-Außenminister Antony Blinken (rechts) und Verteidigungsminister Lloyd Austin bei ihrem Stopp in Tokio.

US-Außenminister Antony Blinken (rechts) und Verteidigungsminister Lloyd Austin bei ihrem Stopp in Tokio.

Foto: AP/Kim Kyung-hoon

Der Verteidigungs- und der Außenminister der USA, Lloyd Austin und Antony Blinken, sind in Südkorea für Gespräche mit der Regierung eingetroffen. Den Planungen zufolge werden sie am Mittwoch ihre jeweiligen Amtskollegen zu separaten Gesprächen treffen und am Donnerstag dann in einer Viererrunde zusammenkommen. Ein Schwerpunktthema der Gespräche dürfte sein, wie Nordkorea im Hinblick auf sein Atomprogramm wieder an den Verhandlungstisch geholt werden kann.

Zuvor waren Austin und Blinken in Tokio gewesen. Dabei warfen Japan und die USA China eine angriffslustige Politik vor. „Wir werden, falls nötig, zurückschlagen“, warnte Blinken. Die beiden Staaten vereinbarten, im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie und den Klimawandel ebenso zusammenzuarbeiten wie angesichts der nuklearen Bedrohung durch Nordkorea und der Lage nach dem Militärputsch in Myanmar.

Für seine Rückreise nach Washington hat Blinken einen Zwischenstopp in Alaska eingeplant, um seinen chinesischen Kollegen Wang Yi und den Außenpolitikbeauftragten der Kommunistischen Partei, Yang Jiechi, zu treffen. Austin wollte nach Indien weiterreisen.

Für das amerikanisch-chinesische Treffen in Anchorage war auch die Teilnahme des nationalen Sicherheitsberaters der USA, Jake Sullivan, eingeplant. Das Weiße Haus weckte keine großen Erwartungen an die Zusammenkunft. Die beiden Seiten würden eine Bestandsaufnahme ihrer Beziehung vornehmen, verlautete aus dem US-Regierungsapparat. Sie würden im Anschluss keine gemeinsame Erklärung veröffentlichen und es werde nicht erwartet, dass bedeutende Bekanntmachungen aus den Gesprächen resultieren würden, sagte eine informierte Person, die nicht namentlich genannt werden wollte.

(june/dpa)
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