Terror im Irak US-Kräfte nehmen Ausbilder von Attentätern fest

Bagdad (RPO). Der US-Armee ist ein Schlag gegen den Terror im Irak gelungen. Die Streitkräfte haben am Samstag einen Islamisten festgenommen, der Frauen zu Selbstmord-Attentaten ausbildete.

Irak: Zehn Bilder - zehn Geschichten
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Foto: AFP

Darunter sei auch die Ehefrau des im Iran ausgebildeten Mannes gewesen, teilten die Streitkräfte am Samstag in Bagdad mit. Drei weitere Männer wurden ebenfalls festgenommen, der Hinweis dazu war aus irakischen Geheimdienstkreisen gekommen. Der Hauptverdächtige soll außerdem militante Islamisten im Gebrauch von Sprengstoffen für Anschläge auf Militärfahrzeuge geschult haben.

Die Frauen sollten ihre Attentate mit Hilfe eines Sprengstoffgürtels begehen. Zuletzt war eine Zunahme von weiblichen Attentätern im Irak zu verzeichnen. Anfang Februar sprengten sich zwei Frauen, die in psychischer Behandlung waren, mit einem Sprengstoffgürtel auf einem belebten Markt in Bagdad in die Luft und rissen rund 100 Menschen mit in den Tod. Das Attentat wurde der Terrororganisation Al Quaida zugeschrieben.

Die Zahl der getöteten US-Soldaten fiel im Februar unterdessen auf 29. Im Vormonat ließen 40 ihr Leben, im Februar 2007 waren es gar 81. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AP kamen im Februar mindestens 739 Zivilpersonen und Angehörige der irakischen Sicherheitskräfte ums Leben - 129 Menschen mehr als noch im Januar.

Im Februar des Vorjahres fielen 1801 Iraker der Gewalt im Land zum Opfer. Die Zahl aller Opfer in der Zivilbevölkerung liegt vermutlich noch weit höher. Die Zählung der AP stützt sich auf Berichte der bekanntgewordenen Fälle.

Bei zwei Überfällen auf Busse schiitischer Reisender nordöstlich von Bagdad kamen am Samstag fünf Menschen ums Leben, elf wurden nach Polizeiangaben verletzt. Die US-Streitkräfte teilten mit, sechs Aufständische seien bei Gefechten im Nordirak getötet worden.

(ap)
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