Eingriff am Kopf US-Expräsident Jimmy Carter erneut im Krankenhaus

Atlanta · Der frühere US-Präsident Jimmy Carter war in diesem Jahr mindestens dreimal gestürzt. Nun ist er für einen Eingriff am Kopf in eine Klinik gebracht worden, eine Gehirnschwellung soll behandelt werden.

 Jimmy Carter bei einer Pressekonferenz im Rahmen einer Veranstaltung der NGO „Habitat for Humanity“.

Jimmy Carter bei einer Pressekonferenz im Rahmen einer Veranstaltung der NGO „Habitat for Humanity“.

Foto: dpa/Mark Humphrey

Die Gehirnschwellung bei dem 95-jährigen Carter sei von Blutungen infolge seiner jüngsten Stürze verursacht worden, teilte seine Sprecherin Deanna Congileo mit. Die Operation ist demnach für Dienstagmorgen im Emory University Hospital in Atlanta im Staat Georgia vorgesehen. Seine Frau Rosalynn sei an Carters Seite, hieß es.

Carter war in diesem Jahr mindestens drei Mal gestürzt. Nach dem ersten Mal im Frühjahr benötigte er eine neue Hüfte. Nach einem Sturz am 6. Oktober musste er 14 Mal genäht werden. Nach einem weiteren Sturz am 21. Oktober war er wegen eines Beckenbruchs vorübergehend im Krankenhaus. 2015 bekam Carter eine Krebsdiagnose, überlebte aber und hat nach eigener Aussage keinen Krebs mehr.

Der Expräsident unterrichtet seit Jahrzehnten etwa an zwei Sonntagen im Monat in der Maranatha Baptistenkirche in seiner Heimatstadt Plains in Georgia. An diesem Sonntag unterrichtet er laut der Kirche nicht. Pastor Tony Lowden sagte in einem Telefoninterview, Montag sei ein harter Tag gewesen. Er rief das Land auf, für Carter zu beten.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort