Gleichberechtigter Zugang zu Bildung UN verlangen Zugang zu Universitäten für Frauen in Afghanistan

New York · Die islamistischen Taliban versprachen nach ihrer Machtübernahme in Afghanistan 2021 zunächst einen gemäßigten Kurs. Jetzt verwehren sie Frauen den Universitätsbesuch. Die UN setzen sich für gleichberechtigten Zugang zu Bildung in dem Land ein.

 Kinder des Friedensdorfes reisen zurück in ihre Heimat Afghanistan (Archiv). Dort ist es ihnen nun nicht mehr erlaubt, zu studieren.

Kinder des Friedensdorfes reisen zurück in ihre Heimat Afghanistan (Archiv). Dort ist es ihnen nun nicht mehr erlaubt, zu studieren.

Foto: Friedensdorf International

UN-Generalsekretär António Guterres ist zutiefst beunruhigt über die Anordnung der herrschenden Taliban in Afghanistan, Frauen und Mädchen den Zugang zu Universitäten zu verwehren. Guterres bekräftigte in New York, dass damit die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen verletzt werde.

Zudem habe die Maßnahme der radikalislamischen Taliban verheerende Auswirkungen auf die Zukunft des Landes. Der Generalsekretär forderte die international nicht anerkannten Behörden auf, den gleichberechtigten Zugang zu Bildung auf allen Ebenen für Frauen und Mädchen zu gewährleisten. Kurz zuvor hatten die Taliban angekündigt, dass Studentinnen der Besuch von Universitäten verwehrt werde.

Die islamistischen Taliban versprachen nach ihrer Machtübernahme 2021 zunächst einen gemäßigten Kurs. Doch das Regime verschärft seine Politik immer mehr. Besonders der weibliche Teil der Bevölkerung leidet unter der Herrschaft der Extremisten. Das Taliban-Regime wird international nicht anerkannt.

(aku/epd)
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