Bürgerkrieg fordert immer mehr Opfer UN sprechen von 30.000 Toten in Syrien

New York · Mindestens 30.000 Menschen sind in Syrien nach Einschätzung der Vereinten Nationen seit Beginn der Gewalt vor gut eineinhalb Jahren getötet worden.

"Wir haben nicht die Möglichkeit, genaue Zahlen festzustellen oder zu überprüfen. Aber wir müssen mittlerweile von 30.000 Toten ausgehen", sagte der UN-Untergeneralsekretärs für Politische Fragen, Jeffrey Feltman, am Montag im UN-Sicherheitsrat.

"Die Gewalt des Konflikts hat erneut eine neue Dimension erreicht. Folter und Erschießungen sind alltäglich", sagte Feltman weiter. "Dieser Konflikt kann nicht militärisch gewonnen werden. Und wenn, dann wären die Kosten unfassbar hoch und würden zulasten der Zivilisten gehen." Feltman forderte die syrische Regierung auf, einem Waffenstillstand zuzustimmen.

Zudem dürfe kein Staat irgendeine Partei mit Waffen versorgen. Die Warnung, dass der Konflikt auf die ganze Region übergreife, sei längst von der Realität überholt. Die Spannungen mit der Türkei, an den Golan-Höhen und der Grenze zu Libanon müssten für den Sicherheitsrat Anlass zu größter Sorge sein.

(dpa)
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