Reaktor-Ruine Tschernobyl Ukraine meldet erneute Beschädigung der Stromleitung

Lwiw · Nachdem die Leitung vergangene Woche repariert worden und das AKW wieder am Netz war, wird nun gemeldet, dass das Kabel erneut beschädigt ist. Die Internationale Atomenergiebehörde weist noch immer mögliche Sorgen zurück.

Tschernobyl: Neuer Sarkophag für Atomruine
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Foto: dpa/Efrem Lukatsky

Die Stromleitung zur stillgelegten Atomanlage Tschernobyl ist nach Angaben der staatlichen ukrainischen Elektrizitätsgesellschaft erneut von russischen Truppen beschädigt worden. Nach der Reparatur einer vergangene Woche gemeldeten Beschädigung hätten Techniker am Sonntagabend damit begonnen, die Stromversorgung wieder hochzufahren, erklärte Ukrenergo am Montag. Bevor sie wieder vollständig wiederhergestellt worden sei, sei das Kabel erneut beschädigt worden, hieß es. Es werde ein neuer Reparaturversuch unternommen.

Mit dem Strom werden Pumpen und andere Geräte betrieben, die die abgebrannten Brennstäbe des früheren Kernkraftwerks kühlen, um einen weiteren Austritt von Radioaktivität zu verhindern. Die Anlage ist auch mit Dieselgeneratoren ausgestattet. Die belarussischen Behörden erklärten vergangene Woche, von der nahe gelegenen Grenze sei eine Notstromversorgung eingerichtet worden.

Die Internationale Atomenergiebehörde hat Sorgen über die Sicherheit des Atommülls in Tschernobyl zurückgewiesen und erklärt, die Kühlbecken seien groß genug, um die Brennstäbe in einem sicheren Zustand zu halten, auch wenn die Stromversorgung unterbrochen sei.

(dpa/leom)
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