Krieg in der Ukraine Russland setzt Angriffe fort

Lwiw · Das russische Militär setzt die Angriffe auf ukrainische Städte fort. Trotz Ausweitung der Angriffe Richtung Westen hätten russische Truppen keine großen Geländegewinne in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet.

Ukraine-Krieg - Mariupol: Kriegsbilder aus der Stadt
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Kriegsbilder aus Mariupol

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Foto: dpa/Evgeniy Maloletka

Das russische Militär hat in der Nacht nach ukrainischen Angaben Vororte im Nordwesten der Hauptstadt Kiew unter Artilleriebeschuss genommen. Außerdem seien Ziele östlich der Hauptstadt beschossen worden, sagte der Chef der Regionalverwaltung im Großraum Kiew, Oleksij Kuleba, am Montag. Ein Stadtrat aus Browary, östlich von Kiew, sei bei Kämpfen dort getötet worden, sagte er im ukrainischen Fernsehen.

Kuleba berichtete zudem von nächtlichen Angriffen auf die nordwestlichen Städte Irpin, Butscha und Hostomel. Der Generalstab der ukrainischen Armee erklärte am Montagmorgen, russische Truppen hätten trotz einer Ausweitung der Angriffe Richtung Westen in den vorangegangenen 24 Stunden keine großen Geländegewinne verzeichnet.

Ukrainische Streitkräfte zielten auf russische Stützpunkte in der Ukraine und auf deren logistische Fähigkeiten ab, erklärte der Generalstab bei Facebook. Der Generalstab beschuldigte russische Streitkräfte, Feuerstellungen und militärische Ausrüstung in Kirchen und anderer ziviler Infrastruktur unterzubringen, damit die ukrainischen Streitkräfte nicht zurückschießen könnten. Dies konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden, wenngleich die Nachrichtenagentur AP gepanzerte russische Fahrzeuge in Wohngebieten beobachtet hat.

Ein neunstöckiges Wohnhaus im Norden Kiews wurde am Montagmorgen von Artilleriefeuer getroffen, wobei mehrere Wohnungen zerstört wurden und ein Feuer ausbrach. Die staatliche Notfallbehörde veröffentlichte Bilder von dem Gebäude, aus dem Rauch aufstieg. Ein Berater des Innenministeriums, Anton Geraschtschenko, erklärte, zwei Menschen seien getötet worden, drei weitere seien ins Krankenhaus gebracht und neun vor Ort behandelt worden.

(dpa/leom)
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