ARD-„Deutschlandtrend“ Mehrheit der Deutschen für Lieferung schwerer Waffen an Ukraine

Hamburg · 55 Prozent der Bundesbürger sprechen sich für eine Waffenlieferung an die Ukraine aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage für den ARD-„Deutschlandtrend“. Auch der Einfuhrstopp für russisches Gas und Öl stößt auf Ablehnung.

 Die Mehrheit der Deutschen befürwortet eine Waffenlieferung: 55 Prozent der Bundesbürger sprechen sich dafür aus.

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet eine Waffenlieferung: 55 Prozent der Bundesbürger sprechen sich dafür aus.

Foto: dpa/Andrea Filigheddu

Eine Mehrheit der Bundesbürger ist dafür, dass Deutschland schwere Waffen wie Panzer an die Ukraine liefert. 55 Prozent sprechen sich in einer am Donnerstag veröffentlichten Befragung des Instituts Infratest dimap für den ARD-„Deutschlandtrend“ für diesen Schritt aus; 37 Prozent sind dagegen. Dabei sind Anhänger von Grünen, SPD, FDP und CDU/CSU mehrheitlich für die Waffenlieferungen, Wähler der AfD mehrheitlich dagegen.

Gleichzeitig ist nach der Erhebung ein Großteil (48 Prozent) der Deutschen gegen einen Einfuhrstopp für russisches Gas und Öl. 40 Prozent würden dies hingegen unterstützen. Mehrheitlich unterstützt wird ein Einfuhrstopp derzeit nur von den Anhängern der Grünen (58 Prozent). Die Anhänger von SPD, FDP und den Unionsparteien sind in dieser Frage gespalten. Im Lager der AfD-Anhänger spricht sich eine deutliche Mehrheit gegen einen Einfuhrstopp aus (84 Prozent).

Bei der Sonntagsfrage legte die CDU im „Deutschlandtrend“ einen Prozentpunkt zu. Grüne und FDP verloren jeweils einen Prozentpunkt. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, wäre die CDU mit 26 Prozent stärkste Kraft. Die SPD würde unverändert 24 Prozent erreichen, die Grünen 18 Prozent und die FDP acht Prozent. Damit käme die aktuelle Regierungskoalition auf 50 Prozent der Wählerstimmen. Die AfD blieb unverändert bei elf Prozent, die Linke bei vier Prozent.

Infratest dimap befragte für die Erhebung am 11. und 12. April 1226 Wahlberechtigte per Telefon und online. Die mögliche Fehlerquote liegt zwischen zwei und drei Prozent.

(jus/AFP)
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