Fotos Die Ukraine schützt ihre Denkmäler
Vor mehr als fünf Wochen begann die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Seitdem wurden zahlreiche Menschen getötet, Häuser, Gebäude und Straßen zerstört und über vier Millionen Menschen haben das Land verlassen. Auch die kulturelle Identität ist gefährdet und so versuchen diejenigen, die noch geblieben sind, ihr materielles Kulturerbe zu schützen. Ein Überblick
Zum Schutz vor Schäden durch russische Angriffe, legen Freiwillige Sandsäcke um das Denkmal der Fürstin Olga, des heiligen Apostels Andreas und der Missionare Kyrill und Methodin in Kiew.
Ein letzter Blick auf Großfürstin Olga von Kiew, Apostel Andreas und den Mönchen Kyrill und Methodius bevor sie unter den Sandsäcken verschwinden.
Ebenso geschützt wird die Statue des Herzogs von Richelieu in Odessa. Dort errichteten ihm die Einwohner nach seinem Tod 1882 ein Denkmal auf dem Primorskij-Boulevard.
Mit vereinten Kräften wird das Denkmal des ukrainischen Nationaldichters Taras Hryhorowytsch Schewtschenko in Charkiw mit Sandsäcken bedeckt. Die Statue ist 16 Meter hoch und wurde 1935 eingeweiht. Sie überstand den Zweiten Weltkrieg und gilt als eines der weltbesten Denkmäler für Schewtschenko.
Der ukrainische Musiker Svyatoslav Vakarchuk steht vor dem geschützten Schewtschenko-Denkmal und trägt ein Schild mit der Aufschrift: „Ukraine wird siegen“. Nur Kopf und Torso Schewtschenkos ragen über dem Schutzmantel hervor.
Auch das Denkmal vom italienischen Dichter, Schriftsteller und Philosophen Dante Alighieri soll vor russischem Beschuss in Kiew geschützt werden.
So sieht es dann aus, wenn die Skulptur fast komplett bedeckt ist.
In luftiger Höhe und vor den Toren Kiews, wird mit einer behelfsmäßigen Plane das Denkmal von Fürst Wolodymyr dem Großen geschützt.
Das Wahrzeichen der Stadt steht auf dem Wolodymyr-Hügel und ist das älteste Skulptur-Denkmal in Kiew.
Hoch zu Ross wird das Denkmal von Hetman Sahaidachny in Kiew verhüllt. Mit dem Einmarsch des russischen Militärs in die Ukraine hat Russland den größten Militärangriff in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst.
Nicht nur die Denkmäler die sich auf den Straßen der Ukraine befinden, sollen geschützt werden. Hier sieht man eine in Schutzfolie eingepackte Skulptur in der Kirche der heiligen Apostel Peter und Paul in Lwiw.
Die Männer geben sich viel Mühe, um auch diese antiken Kulturgüter in Lwiw vor den Bomben zu bewahren.
Ebenso geschützt vor Schäden wird diese Statue im Stadtzentrum von Lwiw .