Trotz Feuerpause Fünf Tote bei Kämpfen in der Ostukraine

Moskau · Neue Kämpfe zwischen dem ukrainischen Militär und prorussischen Rebellen haben im Osten des Landes mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Drei ukrainische Soldaten und zwei Zivilisten sollen bei den trotz Feuerpause ausgebrochenen Gefechten getötet worden sein.

Ostukraine - Bilder von Soldaten und und Zerstörung
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Krieg in der Ostukraine - Bilder von Soldaten und Zerstörung

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Foto: afp, MR/RT

Das teilten beide Seiten am Montag übereinstimmend mit. Zudem gerieten zwei ukrainische Soldaten in Gefangenschaft, wie Militärsprecher Andrej Lyssenko berichtete. Nach Angaben der UN starben in dem Konflikt bisher mehr als 6400 Menschen.

Die beiden Zivilisten seien am Sonntag beim Beschuss von Schyrokyne nahe der Hafenstadt Mariupol und Horliwka ums Leben gekommen, ließen die Rebellen mitteilen. Die beiden ukrainischen Soldaten wurden nach Angaben von Lyssenko außerhalb des Ortes Maryinka gefangen genommen. Über Tote auf Seiten der Rebellen wurde nichts bekannt.

Prinz Said Raad al-Hussein, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, sagte, es gebe "alarmierende Berichte" über Hinrichtungen sowie Folter und Misshandlung von Gefangenen auf beiden Seiten. Die UN veröffentlichten am Montag einen neuen Bericht, wonach bisher mehr als 6400 Menschen seit Ausbruch des Konflikts um die Ostukraine ums Leben gekommen. Die Kämpfe hatten nach dem politischen Umsturz in Kiew und der Annexion der Schwarzmeerhalbinsel Krim durch Russland im Frühjahr 2014 begonnen.

Seit Februar ist ein neues Waffenstillstandsabkommen in Kraft, allerdings gibt es immer wieder Verstöße dagegen.

(ap)
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