Kreml bestätigt Zusage Putins Friedensgipfel von Minsk kann stattfinden

Moskau · Der Friedensgipfel von Minsk wird stattfinden. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident François Hollande wird auch Russlands Präsident Wladimir Putin zu dem geplanten Ukraine-Gipfel in die weißrussische Hauptstadt Minsk reisen.

Die wichtigsten Knackpunkte der Friedensverhandlungen
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Foto: ap

Der Kreml hat am Mittwoch die Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin am Vierer-Gipfeltreffen in Minsk bestätigt. Putin werde in die weißrussische Hauptstadt reisen, um dort "an den Verhandlungen im sogenannten Normandie-Format teilzunehmen", hieß es in einer Erklärung in Moskau. An dem Treffen nehmen außer Putin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident François Hollande sowie der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko teil.

Ob das Treffen tatsächlich stattfinden würde, war bis zuletzt fraglich gewesen. Der Gipfel gilt vielen als die letzte Chance, um einen offenen Krieg in der Ukraine noch zu verhindern. Vorgespräche gestalteten sich aber schwierig, nachdem die Gewalt in der Ostukraine zuletzt wieder zugenommen hatte. Im Elysée-Palast in Paris hieß es am Mittwoch, laufende Verhandlungen von Unterhändlern der vier Länder zur Vorbereitung des Treffens seien "schwierig".

Hauptziele in Minsk sind eine neue Waffenruhe und der Abzug schwerer Waffen von der Front. Deren Verlauf ist aber umstritten. Merkel und Hollande hatten ihren Vorstoß Ende vergangener Woche in Kiew und Moskau gestartet, nachdem sich die Gefechte in den Kampfgebieten wieder verstärkt hatten. Seit zehn Monaten bekämpfen sich im Osten des Landes ukrainische Streitkräfte und prorussische Rebellen. Eine im September in Minsk ausgehandelte Waffenruhe wurde nicht eingehalten.

(AFP)
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