Autobomben explodieren in Bagdad Über 30 Tote bei Serie von Anschlägen im Irak

Bagdad · Bei einer Anschlagsserie im Irak sind am Dienstag mindestens 33 Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Bagdad explodierten mehrere Autobomben, wie Ärzte und Sicherheitskräfte mitteilten.

Zehn Menschen wurden dabei getötet, 30 weitere wurden verletzt. In der südlich von Bagdad gelegenen Stadt Hilla rissen Selbstmordattentäter fünf Menschen mit in den Tod. Bei Anschlägen in Mussajeb und Iskandarija wurden vier Einwohner getötet. In der nördlichen Provinz Ninive fielen 14 Menschen der Gewalt zum Opfer.

Am Montag waren bei einer Serie von Bombenanschlägen in Bagdad und der nördlichen Provinz Ninive mindestens 22 Menschen getötet worden. Die Gewalt im Irak nahm in den vergangenen Monaten deutlich zu und erreichte ein Ausmaß wie zuletzt im Jahr 2008. Allein im Februar wurden bislang mehr als 500 Menschen getötet.

Genährt wird die Gewalt von der Wut der sunnitischen Minderheit auf die schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki. Viele Sunniten werfen der Regierung vor, sie in Politik und Wirtschaft zu benachteiligen. Zudem sehen sie sich unberechtigten Angriffen durch die Sicherheitskräfte ausgesetzt.

Nach der gewaltsamen Räumung eines sunnitischen Protestlagers in der Provinz Anbar eskalierte dort die Gewalt. Dschihadisten und sunnitische Rebellen kontrollieren inzwischen die Stadt Falludscha und Teile von Ramadi. Maliki hält angesichts der anstehenden Parlamentswahl im April an seiner harten Linie fest.

(AFP)
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