Katastrophe in der Grenzregion Erdbeben in der Türkei und Syrien – diese Regionen sind betroffen

Türkei/Syrien · Von dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 23 Millionen Menschen betroffen sein. Diese Gebiete sind hauptsächlich betroffen.

Erdbeben Türkei/Syrien: Die Bergungsarbeiten am Tag danach
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Schweres Erdbeben in der Türkei – Bergungsarbeiten und Hilfsgüter

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Foto: dpa/Anas Alkharboutli

Bei dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind nach jüngsten Erkenntnissen mindestens 16.000 Menschen gestorben. In der Türkei gebe es inzwischen 12.873 bestätigte Todesopfer und 62.937 Verletzte, teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in der Nacht zu Donnerstag, 9. Februar, mit. In Syrien sind bei dem Beben 3162 Menschen ums Leben gekommen.

Diese Orte sind in der Türkei betroffen:

  • Kahramanmaras
  • Diyarbakir
  • Hatay
  • Adiyaman
  • Iskenderun
  • Gaziantep
  • Adana

Diese Orte sind in Syrien betroffen:

  • Aleppo
  • Latakia
  • Hama
  • Idlib
  • Tartus

Während die Zahl der geborgenen Opfer weiter rasant steigt, sinken die Chancen der Rettungsteams, noch Überlebende in den Trümmern eingestürzter Gebäude zu finden. Die kritische Überlebensgrenze liegt normalerweise bei rund 72 Stunden, also etwa drei Tagen. Dennoch suchen Helfer in den Unglücksregionen weiter fieberhaft nach Menschen unter den Trümmern. Ein Kampf gegen die Zeit – und gegen eisige Temperaturen.

Die Rettungsarbeiten würden durch schlechtes Wetter erschwert, sagt der türkische stellvertretende Innenminister. Für Kahramanmaras etwa, dem Epizentrum des Bebens, meldete die Behörde Schnee und Wind. In der südosttürkischen Metropole Diyarbakir regnete es, im Tagesverlauf wird Schneefall vorausgesagt. In die drei am meisten betroffenen Provinzen Hatay, Kahramanmaras und Adiyaman dürften nur noch Rettungsfahrzeuge und Hilfstransporte fahren. Dasselbe gelte für den Verkehr raus aus den drei Provinzen.

Am Hafen der südtürkischen Stadt Iskenderun ist ein Großbrand ausgebrochen. Auf Bildern waren am Dienstag brennende Container zu sehen. Schwarzer Qualm stieg über dem Hafen in den Himmel.

(AFP)
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