Syrische Regierungstruppen beschießen erneut Homs Türkei schließt Botschaft in Damaskus

Ankara/Beirut · Angesichts der gefährlichen Lage in Syrien schließt die Türkei ihre Botschaft in Damaskus. Ein Ministeriumsvertreter sagte am Montag, Botschafter und andere Diplomaten würden aus Syrien abberufen.

Assads Blutvergießen nimmt kein Ende
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In einer kurzen Mitteilung auf der Website der Botschaft vom Sonntagabend hieß es, das türkische Konsulat in Aleppo bleibe geöffnet. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte kürzlich gesagt, die Türkei sei kurz davor, ihre diplomatischen Beziehungen mit Syrien abzubrechen.

Seit Beginn der blutigen Niederschlagung der Proteste durch Truppen des syrischen Präsidenten Baschar Assad vor einem Jahr sind laut UN mehr als 8.000 Menschen ums Leben gekommen. Die syrischen Regierungstruppen beschossen unterdessen von den Rebellen kontrollierte Stadtteile von Homs.

Mindestens fünf Menschen wurden dabei am Montag in Warscheh schwer verletzt, wie das Syrische Observatorium für Menschenrechte und die Örtlichen Koordinationskomitees mitteilten. Aktivisten berichten schon seit Tagen von Granatbeschuss und gehen davon aus, dass die Soldaten von Präsident Assad einen Sturm auf die betroffenen Stadtteile vorbereiten.

(APD)
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