Kampf gegen IS und PKK Türkei meldet Festnahme von über 200 Terrorverdächtigen

Istanbul · Die Türkei hat im Kampf gegen die Terrormiliz IS und die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK über 250 Verdächtige festgenommen. In der Erklärung machte die Regierung den IS erstmals öffentlich für den Anschlag von Suruc verantwortlich.

 Ministerpräsident Ahmet Davutoglu besuchte Überlebende des Anschlags.

Ministerpräsident Ahmet Davutoglu besuchte Überlebende des Anschlags.

Foto: afp, ADM/GBA

Bei einer großangelegten Polizeiaktion gegen mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sind in der Türkei 251 Verdächtige festgenommen worden. Die Regierung erklärte, die Razzia habe am Freitag in 13 Provinzen stattgefunden. Unklar blieb, wie viele der Festgenommenen mutmaßlich dem IS und wie viele der PKK angehören.

In der Erklärung machte die Regierung den IS erstmals offiziell für den Anschlag in Suruc am Montag mit 32 Toten verantwortlich. Zuvor hatte Ministerpräsident Ahmet Davutoglu lediglich von ersten Hinweisen auf einen IS-Selbstmordattentäter gesprochen. Nach türkischen Medienberichten handelte es sich dabei um einen 20-jährigen Kurden türkischer Staatsbürgerschaft. Der IS selbst bekannte sich nicht zu dem Anschlag.

(dpa)
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