45 IS-Kämpfer getötet Türkei beschießt während Feuerpause IS-Stellungen in Syrien

Ankara · Die Türkei hat auch nach Beginn der Feuerpause in Syrien Stellungen der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Nachbarland beschossen. Nach Angaben eines türkischen Militärvertreters feuerte die Artillerie bereits am Sonntagnachmittag bis zu 50 Granaten auf zehn IS-Ziele ab.

Diese hätten nördlich von Aleppo gelegen, berichtete der türkische Sender NTV am Montag. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatten IS-Kämpfer am Sonntag die von Kurden kontrollierte Stadt Tal Abjad an der Grenze zur Türkei angegriffen.

Daraufhin hätten Flugzeuge der von den USA angeführten internationalen Allianz zehn Angriffe geflogen, um die IS-Kämpfer zurückzuschlagen. Mindestens 45 IS-Kämpfer und 20 kurdische Milizionäre seien bei den Gefechten getötet worden. Die syrische Regierung und die Rebellen hatten vergangene Woche den von den USA und Russland vereinbarten Plan für eine zweiwöchige Waffenruhe angenommen, die seit Samstag gilt.

Die radikalen Islamistengruppen IS und Nusra-Front dürfen weiter bekämpft werden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Montag, die Abmachung decke nur ein Drittel des syrischen Staatsgebietes ab. Er hoffe, dass die Feuerpause auf das ganze Land ausgedehnt werden könne.

(REU)
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