Lieblingssender des Präsidenten Trumps Ex-Sprecherin Sanders wechselt zu Fox News

New York · US-Präsident Donald Trumps frühere Pressesprecherin Sarah Sanders wechselt die Seiten. Die für ihre Wortgefechte mit Reportern bekannte 37-Jährige arbeitet ab September für den Fernsehsender Fox News.

 Sarah Sanders wechselt zu Fox-News.

Sarah Sanders wechselt zu Fox-News.

Foto: AP/Evan Vucci

Sanders werde im gesamten Sendernetzwerk eingesetzt und sich auch im Radio und per Podcast zu Wort melden, teilte Fox am Donnerstag mit. Sanders sagte, sie sei mehr als stolz, bei Fox zu arbeiten. Der Kanal gilt als Trumps Lieblingssender.

Sanders ist die Tochter des früheren Gouverneurs von Arkansas, Mike Huckabee, und war von Juli 2017 bis Juni dieses Jahres Pressesprecherin des Weißen Hauses, wobei sie in ihren letzten Dienstmonaten kaum noch Pressekonferenzen abhielt. Nach ihren Aussagen kamen immer wieder Zweifel an der Glaubwürdigkeit auf. Gegenüber Sonderermittler Robert Mueller räumte sie selbst ein, eine haltlose Behauptung aufgestellt zu haben, als sie sagte, „unzählige“ FBI-Mitarbeiter hätten Trump Unterstützung dafür bekundet, dass er im Mai 2017 den damaligen FBI-Direktor James Comey gefeuert hat.

Trump überschüttete Sanders zu ihrem Abschied mit Lob und rühmte sie als "Kriegerin". Sanders wiederum bekundete zu ihrem Rücktritt: "Ich liebe den Präsidenten." Sie kündigte damals an, eine treue Unterstützerin Trumps zu bleiben.

Ihren ersten Auftritt bei Fox News wird Sanders am 6. September in der Morgensendung "Fox & Friends" haben, wie der Sender ankündigte. Die Sendung wird häufig von Trump geschaut, von ihr lässt er sich offenkundig auch immer wieder in seiner Themensetzung inspirieren.

Allerdings ist das in den vergangenen Jahren sehr enge Verhältnis zwischen Trump und Fox News zuletzt abgekühlt. In jüngster Zeit übte der Präsident immer wieder Kritik an dem Sender. Trump missfiel vor allem, dass Fox News die Auftritte von Präsidentschaftsbewerbern der oppositionellen Demokraten bei Bürgerversammlungen übertrug und dass Fox-News-Umfragen ihn schlecht aussahen lassen.

(zim/dpa/AFP)
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