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TV-Sender Trump droht NBC mit Entzug der Lizenz

Washington · Die "Falschnachrichten", die von NBC und anderen Netzwerken verbreitet würden, seien "schlecht für das Land", schrieb der US-Präsident bei Twitter: "An welchem Punkt ist es angebracht, ihre Lizenz in Frage zu stellen?" fragte er.

 US-Präsident Donald Trump (Archivbild).

US-Präsident Donald Trump (Archivbild).

Foto: dpa, EV hel gfh

Trump hat seine Attacken auf kritisch über ihn berichtende US-Medien damit nochmals verschärft. Die jüngste Attacke des Präsidenten wurde durch einen Bericht von NBC News ausgelöst, wonach Trump im Sommer bei einem Treffen mit Generälen und Sicherheitsberatern eine drastische Aufstockung des Atomwaffenarsenals der USA verlangt haben soll.

Die Bemerkungen des Präsidenten seien bei einem Treffen mit einigen seiner Minister und Sicherheitsberatern im Juli gefallen, berichtete der Sender NBC News am Mittwoch unter Berufung auf drei Personen, die bei dem Termin dabei waren. Trump dementierte dies umgehend.

Der Sender berichtete, der Präsident habe auf eine Abbildung reagiert, die die Reduzierung des Arsenals seit den späten 1960er Jahren gezeigt habe. Trump habe erkennen lassen, dass er einen größeren Kernwaffenbestand wolle. Seine Berater hätten überrascht auf die Aussage reagiert, hieß es in dem Bericht weiter. Sie hätten ihm anschließend erklärt, dass die militärische Stellung der USA heutzutage größer sei, als es zum Zeitpunkt des Höhepunktes der nuklearen Aufrüstung der Fall gewesen sei.

Dem Sender zufolge sagten Teilnehmer des Treffens, dass trotz Trumps damaliger Forderung keine Aufstockung dieses Arsenals geplant sei. Einige damals Anwesende berichteten demnach, dass sie die Forderung des Präsidenten nicht wörtlich genommen hätten. Allerdings hätten dessen Äußerungen die Frage aufgeworfen, ob er mit Fragen der Atompolitik ausreichend vertraut sei.

Trump dementierte den Bericht energisch. Es handle sich um eine "erfundene Geschichte" und "reine Fiktion" mit "erniedrigender" Absicht, twitterte er.

Mit einer Aufstockung ihres Atomwaffenarsenals würden die Vereinigten Staaten gegen eine ganze Reihe von internationalen Abrüstungsverträgen verstoßen. Es soll kurz nach dem damaligen Briefing im Pentagon gewesen sein, dass Außenminister Rex Tillerson den Präsidenten angeblich als "Deppen" bezeichnete.

Ein Bericht von NBC News über diesen angeblichen Ausbruch des Chefdiplomaten hatte bereits in der vergangenen Woche für Wirbel gesorgt. Tillerson trat nach Veröffentlichung des Berichts vor die Kameras, um Rücktrittsabsichten zu dementieren. Eine Sprecherin des Außenministers bestritt, dass sich Tillerson derart über Trump geäußert habe.

(ate/afp/dpa)
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