Laut Medienberichten Trump-Anklage diese Woche offenbar eher unwahrscheinlich

New York · Medienberichten zufolge ist es offenbar unwahrscheinlich, dass der Ex-Präsident in dieser Woche noch verurteilt wird. Einige US-Medien nannten den Montag als nächstmöglichen Termin.

Donad Trump: Diese Verfahren laufen gegen ehemaligen US-Präsidenten
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Diesen Gerichtsverfahren muss sich Trump stellen

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Foto: AFP/CHRISTIAN MONTERROSA

Die erwartete Anklage des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar lässt weiter auf sich warten. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf anonyme Quellen berichteten, ist eine entsprechende Abstimmung der sogenannten Grand Jury in Manhattan am Donnerstag nicht geplant. Einige US-Medien nannten den Montag als nächstmöglichen Termin.

Die Staatsanwalt in Manhattan ermittelt gegen den abgewählten Ex-Präsidenten wegen Schweigegeldzahlungen an die Darstellerin Stormy Daniels und das Model Karen McDougal. Eine Anklage in dem Fall erscheint immer wahrscheinlicher und wird zeitnah erwartet. Die Ermittler beschäftigt die Frage, ob Trump durch die Zahlungen womöglich gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen hat. Es wäre die erste Anklage einer Staatsanwaltschaft gegen einen amerikanischen Ex-Präsidenten.

Das Büro von Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg konterte unterdessen einen Brief von Republikanischen Abgeordneten, die Bragg Machtmissbrauch wegen des Vorgehens gegen Trump vorgeworfen und eine Untersuchung ins Feld geführt hatten. Bei dem Schreiben handle es sich um „eine beispiellose Nachforschung in einer laufenden lokalen Strafverfolgung“, hieß es in einem Antwortschreiben.

Es sei nur deshalb verfasst worden, weil Trump mit seiner Ankündigung über seine bevorstehende Festnahme „falsche Erwartungen geweckt hatte“ und seine Anwälte die Politiker um Hilfe gebeten hätten. „Keine der beiden Tatsachen sind eine legitime Grundlage für eine Untersuchung durch den Kongress“, hieß es in einem Brief vom Donnerstag, den der TV-Sender CNN veröffentlichte.

(boot/dpa)
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