Trotz Spannungen China und USA wollen an Handelsdeal festhalten

Peking/Washington · Die USA und China haben sich darauf geeinigt, an ihrem Handesdeal festzuhalten. Trotz der zunehmenden Spannungen der Länder im Zuge der Corona-Pandemie seien bei einem Gespräch Fortschritte erzielt worden.

 Nationalflaggen von den USA und China stecken an einer Fahrrad-Rikscha in Peking.

Nationalflaggen von den USA und China stecken an einer Fahrrad-Rikscha in Peking.

Foto: dpa/Andy Wong

Trotz zunehmender Spannungen und gegenseitiger Anschuldigungen wegen der Corona-Pandemie wollen China und die USA an ihrem Handelsdeal festhalten. Das vereinbarten der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He in einem Telefonat am Freitag (Ortszeit Peking). Es sei über den laufenden Prozess der Umsetzung des Phase-1-Handelsabkommens gesprochen worden, hieß es in einer Mitteilung von US-Seite. Es würden „gute Fortschritte“ erzielt.

Auch rechneten beide Seiten laut US-Angaben fest damit, dass sie trotz des gegenwärtigen globalen Gesundheitsnotstands ihre Verpflichtungen aus dem Abkommen rechtzeitig erfüllen. Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass beide Seiten übereingekommen seien, eine „gute Atmosphäre und günstige Bedingungen“ für die Umsetzung des Abkommens schaffen und „positive Ergebnisse“ fördern zu wollen.

Das erste Teilabkommen, das am 14. Februar in Kraft trat, verpflichtet China dazu, seine Importe aus den USA um rund 200 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Jedoch beeinträchtigt der Coronavirus-Ausbruch den globalen Handel derzeit schwer.

Die Vereinigten Staaten halten China vor, den Ursprung des Coronavirus zu vertuschen, was in den vergangenen Wochen immer wieder harsche Reaktionen von chinesischen Diplomaten zur Folge hatte. Der Streit könnte auch zur Folge haben, dass der Handelskonflikt der beiden Weltmächte neu entflammt.

(c-st/dpa)
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