Nach Einsatz gegen IS-Chef US-Soldaten töten wohl auch Nachfolger von al-Bagdadi

Washington · Einen Tag nach dem Tod von Abu Bakr al-Bagdadi verkündet Donald Trump einen weiteren Schlag gegen den IS. Auf Twitter schreibt er nun, man habe auch den Nachfolger töten können. Zur Identität des Mannes gab es keine Angaben.

 Donald Trump verkündete im Weißen Haus, Al-Bagdadi, Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), sei bei einer Operation von US-Spezialkräften getötet worden.

Donald Trump verkündete im Weißen Haus, Al-Bagdadi, Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), sei bei einer Operation von US-Spezialkräften getötet worden.

Foto: dpa/Andrew Harnik

US-Soldaten haben nach Angaben von Präsident Donald Trump auch die "Nummer eins" für die Nachfolge von IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi getötet. In einer Twitter-Botschaft erklärte der US-Präsident am Dienstag, dieser hätte "höchstwahrscheinlich" nach dem Tod al-Bagdadis die Führung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) übernommen. "Jetzt ist auch er tot", erklärte Trump, ohne die Identität des Mannes zu nennen.

Trump hatte am Sonntag bekannt gegeben, dass al-Bagdadi bei einem US-Militäreinsatz im Nordwesten Syriens getötet wurde. Trump zufolge flüchtete al-Bagdadi während des Angriffs in einen Tunnel, zündete dort eine Sprengstoffweste und tötete damit sich selbst sowie drei seiner Kinder. Ob der potenzielle Nachfolger des IS-Anführers ebenfalls im Zuge dieses Einsatzes getötet wurde, ließ Trump zunächst offen.

Kurdische Quellen hatten erklärt, dass bei einem weiteren US-Militäreinsatz am Sonntag im Norden Syriens auch der IS-Sprecher Abu Hassan al-Muhadschir getötet worden sei. Ein ranghohes Mitglied der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sagte, der IS-Extremist sei im Norden der Provinz Aleppo getötet worden. Al-Muhadschir sei die rechte Hand von al-Bagdadi gewesen.

(atrie/AFP)
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