Britische Premierministerin Theresa May will Schranken für EU-Zuwanderer
Bratislava · Bei den Verhandlungen über den EU-Austritt ihres Landes setzt die britische Premierministerin Theresa May auf eine Beschränkung der Zuwanderung – die Botschaft der britischen Wähler beim Brexit-Referendum müsse berücksichtigt werden.
Bei den Verhandlungen über den EU-Austritt ihres Landes setzt die britische Premierministerin Theresa May auf eine Beschränkung der Zuwanderung — die Botschaft der britischen Wähler beim Brexit-Referendum müsse berücksichtigt werden.
Das sagte May am Donnerstag bei einem Besuch in der Slowakei. Großbritannien wolle zudem das bestmögliche Handelsabkommen mit der EU. Der Brexit könnte eine Gelegenheit zur Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen mit EU-Partnern sein, meinte May. Doch werde sie sich an den Interessen ihres Landes ausrichten, nicht "an den Modellen, die es schon gibt".
May hatte in Bratislava den slowakischen Regierungschef Robert Fico getroffen, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft hat. Im September wollen die verbleibenden 27 EU-Staaten dort beraten, wie sie die künftigen Beziehungen zu Großbritannien gestalten. London möchte gerne den Zugang zum Binnenmarkt mit insgesamt 500 Millionen Menschen behalten, doch sollen weniger Zuwanderer aus EU-Ländern kommen.