Shebab-Miliz in Somalia Terroristen-Anführer Godane bei US-Luftangriff getötet
Washington · Der Anführer der islamistischen Shebab-Miliz in Somalia, Ahmed Abdi Godane, ist am Montag bei einem US-Luftangriff getötet worden. Das US-Verteidigungsministerizum bestätigte heute, dass er bei dem Angriff ums Leben gekommen sei.
Der 37-jährige Godane gehörte mit einem Kopfgeld von sieben Millionen Dollar (5,4 Millionen Euro) zu den meistgesuchtesten Terroristen der Welt.
Der Tod des Shebab-Chefs sei "ein großer symbolischer und operativer Verlust des größten Al-Kaida-Ablegers in Afrika", erklärte das Weiße Haus. Dem erfolgreichen Militäreinsatz seien "Jahre mühevoller Arbeit unserer Geheimdienst-, Militär- und Justizmitarbeiter vorausgegangen".
Das US-Militär hatte den Luftangriff auf ein Treffen Godanes mit Shebab-Kommandeuren laut Pentagon am Montag gegen 17.20 Uhr MESZ in der somalischen Region Unter-Shabelle ausgeführt. Dabei seien Kampfflugzeuge und unbemannte Drohnen im Einsatz gewesen, die mehrere "Hellfire"-Raketen abgefeuert und lasergesteuerte Bomben abgeworfen hätten.
Eine Beteiligung von Bodentruppen habe es nicht gegeben, hatte Pentagon-Sprecher John Kirby am Dienstag erklärt. In den Tagen nach dem Angriff war das Schicksal Godanes zunächst unklar gewesen.