Fotos Syrische Propaganda: Die Assads packen Hilfspakete
Sie lächeln den Menschen zu und geben sich hilfsbereit. Das syrische Präsidentenpaar Assad hat in Damaskus Freiwillige besucht, die nach offiziellen Angaben Hilfspakete für die Opfer von Homs packen – jene Stadt, die die Truppen von Baschar al Assad seit Wochen beschießen lässt.
Um den Hals tragen Asma und Baschar al Assad die Nationalfahne. Sie lächeln, als gebe es in ihrem Land keine Probleme, schütteln jede Menge Hände – Propaganda pur.
Gerade die Präsidentengattin war in den vergangenen Wochen kritisiert worden, weil sie bedingungslos zu ihrem Mann steht. Daran scheint sich nichts geändert zu haben, zumindest, wenn man die Vertrautheit der beiden auf diesen Bildern sieht.
Ganz hilfsbereit packte das Präsidentenpaar mit an, füllte Mehl ab. Dass Assad selbst die Verantwortung dafür trägt, dass Dutzende Menschen in Homs sterben mussten, davon ist auf den Bildern freilich nichts zu sehen.
"Wir helfen unserem Volk", das soll wohl die Botschaft sein, die die Bilder vermitteln sollen. Sie wurden sowohl von der offiziellen Nachrichtenagentur verbreitet als auch im Staatsfernsehen gezeigt.
Päckchen packen für die Notleidenden – und das mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. So scheinen sich die Assads gern zu sehen.
Mit der Wirklichkeit aber scheinen diese Bilder nicht wirklich etwas zu tun zu haben. Wie Regierungsgegner berichten, wird Homs trotz der inzwischen geltenden Waffenruhe weiter beschossen.