Internationale Friedenskonferenz Syrien würde Waffenruhe fordern

London · Die syrische Regierung würde beim Zustandekommen einer internationalen Friedenskonferenz eine Waffenruhe fordern. Das sagte der syrische Vizeministerpräsident Kadri Dschamil in einem am Donnerstag im Internet veröffentlichen Interview mit der britischen Zeitung "Guardian".

Gewinner und Verlierer der russischen Syrien-Initiative
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Auf die Frage, was seine Regierung beim Zustandekommen einer Genf-II-Konferenz vorschlagen würde, sagte Dschamil: "Ein Ende ausländischer Einmischung, eine Waffenruhe und den Start eines friedlichen politischen Prozesses."

Nach Einschätzung Dschamils steckt der Bürgerkrieg in einer Sackgasse. "Weder die bewaffnete Opposition noch die Regierung sind in der Lage, die andere Seite zu besiegen", sagte der für Wirtschaftsfragen zuständige stellvertretende Regierungschef der Zeitung.

Eine zweite internationale Friedenskonferenz wird seit Monaten vorbereitet, ohne dass bislang ein Datum gefunden wurde. Der russische Vorschlag, die syrischen Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu bringen und zu vernichten, hat allerdings wieder Bewegung in die diplomatischen Bemühungen um eine politische Lösung des Konflikts gebracht.

(AFP)
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