Selbstmordattentate in Südsyrien Behörden sprechen von 215 Toten bei IS-Anschlägen
Beirut · Nach den Anschlägen in Südsyrien am Mittwoch sind offenbar mehr Menschen getötet worden als zunächst angenommen. Laut einem Behördenvertreter starben dabei 215 Menschen.
Bei einer Anschlagswelle der Extremistenmiliz IS in Südsyrien sind nach offiziellen Angaben am Mittwoch 215 Menschen getötet worden. Zudem habe es 180 Verletzte gegeben, sagte ein Behördenvertreter dem Hörfunksender Scham FM.
Auch die in England ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von mehr als 200 Toten, darunter viele Zivilisten. Der IS hatte erklärt, es
seien mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.
Die Anschläge ereigneten sich in einem Gebiet, das von Anhängern der Regierung in Damaskus beherrscht wird. Dabei stürmten Dschihadisten in mehrere Dörfer und verübten in der
Provinzhauptstadt Sweida mehrere Selbstmordanschläge.
In der gleichnamigen Provinz beherrscht der IS noch kleinere Gebiete, nachdem die Extremisten in den vergangenen Jahren aus den meisten Gebieten in Syrien vertrieben worden waren.
Der Beobachtungsstelle zufolge nahmen die IS-Kämpfer bei ihren Angriffen auf Dörfer auch Geiseln.