Birmas Oppositionsführerin beginnt US-Reise Suu Kyi trifft Clinton in Washington

Washington · Die birmanische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi ist zum Auftakt ihrer zweieinhalbwöchigen US-Reise mit Außenministerin Hillary Clinton zusammengetroffen. Es ist der erste Besuch Suu Kyis in den USA. Sie soll die höchste Auszeichnung des US-Parlaments verliehen bekommen.

Birmas Oppositionsführerin beginnt US-Reise: Suu Kyi trifft Clinton in Washington
Foto: dapd, Evan Vucci

Clinton empfing Suu Kyi am Dienstag zu Gesprächen in Washington. Es ist der ersten Besuch Suu Kyis in den USA seit der Aufhebung ihres 15 Jahre dauernden Hausarrests im Jahr 2010. Die Friedensnobelpreisträgerin war am Montag in Washington angekommen.

Am Mittwoch soll Suu Kyi in einer feierlichen Zeremonie die Goldene Ehrenmedaille des Kongresses verliehen bekommen, die höchste zivile Auszeichnung des US-Parlaments. Unklar war, ob die 67-jährige Politikerin auch mit US-Präsident Barack Obama zusammentreffen würde.

Die US-Reise führt Suu Kyi in mehrere Bundesstaaten, unter anderem nach New York und nach Kalifornien. Dabei sind mehr als 100 Termine geplant, unter anderem Podiumsdiskussionen und Treffen mit birmanischen Migranten. In der kommenden Woche reist auch der birmanische Präsident Thein Sein in die USA, der in New York an der Generaldebatte der UN-Vollversammlung teilnimmt.

Seit Frühjahr 2011 ist in Birma eine formal zivile Regierung unter Präsident Sein an der Macht. Diese leitete eine Reihe von Reformen ein und öffnete das Land politisch und wirtschaftlich. Auch Suu Kyis Hausarrest wurde aufgehoben, sie wurde inzwischen ins Parlament gewählt. Clinton war im vergangenen Dezember nach Birma gereist, um den Reformprozess zu unterstützen. Dabei war sie bereits mit Suu Kyi zusammengetroffen.

(AFP)
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