Inseln im Südchinesischen Meer Territorialstreit zwischen USA und China

Peking · China hat seine Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer bekräftigt und die neue US-Regierung zu Zurückhaltung in dem Konflikt aufgefordert. Diese hatte angekündigt US-Interessen schützen zu wollen.

Nachdem die neue US-Regierung angekündigt hat, China daran hindern zu wollen, sich in internationalen Gewässern de Südchinesischen Meers weitere Gebiete anzueignen, bekräftigte die Volksrepublik ihren Anspruch auf eine Inselgruppe in dieser Region. Die Volksrepublik habe die "unwiderlegbare Hoheitsgewalt" über die Spratly Inseln, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Dienstag.

Die USA sollten sich in dieser Sache vorsichtig äußern und mit Bedacht handeln. Damit reagierte sie auf Ankündigungen des US-Präsidialamts, wonach die USA dafür sorgen würden, dass US-Interessen in dem Gebiet geschützt würden.

Experten hatten entsprechende Äußerungen von Präsidialamtssprecher Sean Spicer als Andeutung einer möglichen Militäraktion oder Seeblockade gedeutet. Um die Gebiete gibt es seit Jahren Streit. In der Region werden reiche Öl- und Gasvorkommen vermutet. Außerdem ist das Gebiet für die Fischerei wichtig und liegt auf der direkten Schifffahrtsroute zwischen Europa und Ostasien. China untermauert seine Ansprüche unter anderem mit der Aufschüttung künstlicher Inseln.

Spicer wollte sich konkret jedoch nicht dazu äußern, welche Schritte die neue Regierung unter Präsident Donald Trump gegebenenfalls ergreifen könnte. Er bekräftigte mit seinen Äußerungen die Position des künftigen US-Außenministers Rex Tillerson. Dieser hatte zuletzt in seiner Anhörung vor dem Senat eine harte Haltung gegen chinesisches Vormachtstreben an gekündigt. "Wie werden China eine klare Botschaft übermitteln müssen, dass erstens der Bau der Inseln aufhört und dass zweitens euer Zugang zu diesen Inseln nicht erlaubt wird", sagte Tillerson.

(maxk/REU)
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