Bürgerkrieg in Syrien Strobl will islamistischen Kämpfern Rückkehr verwehren

Berlin · Der stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Thomas Strobl will islamistischen Kämpfer aus Deutschland, die in den syrischen Bürgerkrieg gezogen sind, die Rückkehr verweigern. Mittlerweile sollen rund 400 Islamisten aus Deutschland in das Bürgerkriegsland ausgereist sein.

Bürgerkriegsland Syrien: Die verlassenen Häuser von Aleppo
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Foto: Matteo Rovella

"Wir brauchen ein starkes Signal, dass wir solche fanatischen Islamisten nicht mehr in Deutschland sehen wollen", sagte der baden-württembergische CDU-Landeschef der "Welt".

"Wer als islamistischer Kämpfer in den Bürgerkrieg zieht und dort kämpft, der hat selten Gutes im Sinn. Wenn jemand mit extremistischen Motiven nach Deutschland zurückkehrt und Straftaten plant, sollten wir ihm die Einreise verbieten", erläuterte er. Wenn es sich um Extremisten handele, die den deutschen und einen weiteren Pass besitzen, solle ihnen die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen werden, forderte der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende.

Die Zahl der Islamisten, die aus Deutschland in das Bürgerkriegsland Syrien ausgereist sind, ist nach Angaben des Bundesamts für Verfassungsschutz auf mehr als 400 angestiegen. Zahlreiche der zuvor ausgereisten Islamisten sind demnach inzwischen wieder in Deutschland. Unter den zurückgekehrten Dschihadisten sind den Angaben zufolge auch etwa 25 Personen, die Kampferfahrung in Syrien gesammelt haben sollen.

(KNA)
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