Urteil löste international Empörung aus Steinigung im Iran wohl abgesagt

London (RPO). Nach heftigen internationalen Protesten ist die geplante Steinigung einer mutmaßlichen Ehebrecherin im Iran offenbar abgesagt worden. Es sei keine Steinigung mehr geplant, berichteten britische Medien.

 Sakineh Mohammadi Ashtiani soll ihren Ehemann betrogen haben. Zur Strafe war eine Steinigung geplant, die nun offenbar abgesagt wurde.

Sakineh Mohammadi Ashtiani soll ihren Ehemann betrogen haben. Zur Strafe war eine Steinigung geplant, die nun offenbar abgesagt wurde.

Foto: Amnesty International, AP

Dies berichteten der britische Fernsehsender Channel 4 News und die Tageszeitung "The Guardian" am späten Donnerstagabend unter Berufung auf die iranische Botschaft in London. Ob die Frau nun möglicherweise auf andere Weise hingerichtet werden soll, war zunächst unklar.

Der britische Außenminister William Hague hatte zuvor die iranische Regierung aufgefordert, die Steinigung zu verhindern. Er griff damit eine Forderung auf, die zuvor bereits von zahlreichen Politikern und Menschenrechtsorganisationen in Europa und Amerika gestellt wurde.

Auch viele Prominente setzten sich laut "The Times" für die Freilassung der 43-jährigen Iranerin ein, darunter die Schauspieler Colin Firth, Emma Thompson, Robert Redford und Lindsay Lohan.

(apd/jre)
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