Nigeria Soldaten fliehen vor Boko Haram nach Kamerun

Yaoundé/Abuja · Nach heftigen Kämpfen mit der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram sind rund 500 nigerianische Soldaten ins benachbarte Kamerun geflohen. Die Männer seien vorübergehend in Schulgebäuden der Stadt Maroua untergebracht worden, teilte ein Sprecher der kamerunischen Streitkräfte am Montag mit.

Die Sekte Boko Haram
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Foto: dpa, axs

Zu den Gefechten sei es in der nigerianischen Grenzstadt Gamboru Ngala gekommen, die nun unter Kontrolle der Boko-Haram-Kämpfer sein soll. Kameruns Armee habe seine Stellungen in dem Grenzgebiet verstärkt, hieß es weiter.

Zuvor hatte die nigerianische Regierung Berichte dementiert, Boko Haram sei es gelungen, in der Stadt Gwoza im Nordosten des Landes einen islamischen Gottesstaat auszurufen. Die Behauptung sei erfunden, teilte das Verteidigungsministerium mit. "Die Souveränität und territoriale Integrität Nigerias sind unversehrt", hieß es. Boko Haram hatte in einem Video erklärt, in Gwoza im Bundesstaat Borno ein Kalifat errichtet zu haben.

(dpa)
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