Sinn Fein mit historischem Sieg Streiter für irische Einheit gewinnen Wahl in Nordirland

Dieser Wahlsieg ist wahrlich historisch zu nennen: Zum ersten Mal ist nicht mehr eine protestantische Partei stärkste Kraft in der Provinz Nordirland, sondern die katholisch-republikanische Sinn Fein, die für ein wiedervereinigtes Irland streitet.

 Michelle O'Neill, Spitzenkandidatin der nordirischen Partei Sinn Fein am Tag der Wahl.

Michelle O'Neill, Spitzenkandidatin der nordirischen Partei Sinn Fein am Tag der Wahl.

Foto: dpa/Liam Mcburney

„Heute beginnt eine neue Ära“, freute sich Sinn Feins Vize-Präsidentin und nordirische Spitzenkandidatin Michelle O‘Neill, als sie am Samstag das Ergebnis der Wahlen zum Regionalparlament in Nordirland feierte. Es ist nicht abzustreiten: Ihre Partei konnte einen historischen Wahlsieg einfahren. Zum ersten Mal ist nicht mehr eine protestantische Partei stärkste Kraft in der Provinz, sondern die katholisch-republikanische Sinn Fein, die für ein wiedervereinigtes Irland streitet. Sie errang 27 Sitze, während die protestantisch-unionistische und seit 15 Jahren regierende DUP nur auf 25 Mandate kam.