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Schwerer Schlag gegen Terrormiliz IS Syrische Truppen durchbrechen IS-Belagerungsring

Damaskus · Syrischen Regierungstruppen ist ein strategisch wichtiger Erfolg im Kampf gegen die Terormiliz IS gelungen. Nach rund drei Jahren der Belagerung des IS im Osten des Landes konnte die Armee die Extremisten zurückdrängen und Zehntausende Zivilisten und Regierungstruppen befreien.

 Mit Durchbruch des IS-Belagerungsrings im Osten Syriens ist den Regierungstruppen eine "strategische Wende" im Kampf gegen den Terror gelungen.

Mit Durchbruch des IS-Belagerungsrings im Osten Syriens ist den Regierungstruppen eine "strategische Wende" im Kampf gegen den Terror gelungen.

Foto: dpa, HM lis wie

Armee und verbündete Kräfte hätten die vom IS eingeschlossene Enklave in der Stadt Dair as-Saur erreicht, teilte die syrische Militärführung am Dienstag mit. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, es sei gelungen, einen Korridor zu den belagerten Einheiten zu öffnen.

Die Provinz Dair as-Daur gehört zu den Hochburgen des IS in Syrien. Die Extremisten kontrollieren große Teile der gleichnamigen Stadt seit 2014. Dort waren aber bisher auch Truppen der Regierung in zwei Enklaven eingeschlossen. Die Einheiten wollten als nächstes den Flughafen Dair as-Saurs erreichen, der weiter vom IS belagert werde, hieß es aus syrischen Militärkreisen.

Der Erfolg sei eine "strategische Wende" im Kampf gegen den Terror, erklärte die Armeeführung. Syriens Präsident Baschar al-Assad gratulierte seinen Truppen. Diese hätten "ihre Standhaftigkeit im Angesicht der berüchtigtsten Terrorgruppe" bewiesen.

Nach Angaben des Gouverneurs von Dair as-Saur, Mohammed Ibrahim al-Samara, waren in der Stadt bisher 70.000 Zivilisten und fast 7000 Truppen eingeschlossen. Um die notleidenden Menschen zu versorgen, hatten die UN in der Vergangenheit Hilfe aus der Luft abgeworfen. Ein Anwohner, der ungenannt bleiben wollte, berichtete am Dienstag, die Menschen in Dair as-Saur würden den "Sieg" feiern.

Für den IS setzt sich damit eine Serie von Niederlagen fort. Bereits zuvor hatten sie im Norden und Zentrums Syriens, aber auch im Irak große Gebiete verloren. Ein von Kurden angeführtes Bündnis hat zudem mehr als die Hälfte der syrischen IS-Hochburg Al-Rakka eingenommen.

Sollten die Armee und ihre Verbündeten Dair as-Saur einnehmen, wäre das für die Assad-Regierung ein großer Erfolg. Die Regierungskräfte verfolgen das Ziel, bis zur irakischen Grenze weiter im Osten vorzustoßen. Dann hätten sie eine Landverbindung von der Hauptstadt Damaskus bis in den Irak und weiter in den Iran. Die schiitische Regionalmacht gehört zu Assads wichtigsten Verbündeten.

 Die russische Fregatte "Admiral Essen" feuerte aus dem Mittelmeer mehrere Marschflugkörper auf die IS-Stellungen im Kampfgebiet ab.

Die russische Fregatte "Admiral Essen" feuerte aus dem Mittelmeer mehrere Marschflugkörper auf die IS-Stellungen im Kampfgebiet ab.

Foto: dpa, IAS lis pat

Auch Russland als weiterer Partner der syrischen Regierung unterstützt die Offensive. Die russische Fregatte "Admiral Essen" hätten aus dem Mittelmeer mehrere Marschflugkörper vom Typ Kalibr auf IS-Stellungen im Kampfgebiet um Dair as-Saur ab abgefeuert, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit.

(beaw)
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