Luftschlag gegen Rebellen Weitere saudische Angriffe auf Hauptstadt des Jemen
Sanaa · Saudi-Arabien und seine Verbündeten haben am Montag den fünften Tag in Folge Stellungen der schiitischen Rebellen im Jemen bombardiert. Die Angriffe erschütterten vor allem die Hauptstadt Sanaa. Dennoch stießen die Huthi-Rebellen weiter Richtung Aden vor, der letzten Bastion der Anhänger des geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi.
Hadi selbst war vergangene Woche wegen des Vormarschs seiner Gegner von Aden nach Saudi-Arabien geflüchtet. Die Streitkräfte des Königreichs hatten daraufhin Luftangriffe gegen die Rebellen im Jemen begonnen. Diese sind verbündet mit Unterstützern des früheren Präsidenten Ali Abdullah Salih. Schon vor Monaten hatten die Huthis die Hauptstadt unter ihre Kontrolle gebracht und von dort aus ihre Macht ausgebaut.
Gegen das saudische Eingreifen in den Konflikt gab es heftigen Protest aus dem Iran, der als Schutzmacht der schiitischen Rebellen gilt. Die Luftangriffe der vergangenen Tage trafen nicht nur Kämpfer, sondern auch Kampfjets, Luftabwehrsysteme und Raketenabschussrampen, von denen sich die Saudis bedroht fühlen.