Übergangsregierung führt Hinrichtung wieder ein Saddam droht die Todesstrafe

Bagdad (rpo). Kurz nach der Machtübergabe in Irak hat die Übergangsregierung in Bagdad die Wiedereinführung der Todesstrafe beschlossen. Damit könnte Saddam Hussein mit hoher Wahrscheinlichkeit hingerichtet werden. Die USA übergaben den früheren irakischen Präsidenten am Mittwochmorgen der irakischen Justiz.

Wie der irakische Präsident Ghasi el Jawar der arabischen Tageszeitung "Aschark el Awsat" vom Mittwoch sagte, solle die Entscheidung "in Kürze" offiziell bekannt gegeben werden. Regierungssprecher Gergis Saada bestätigte, die Frage sei bei einer Kabinettssitzung erörtert worden. Die Entscheidungen würden "heute oder morgen" verkündet.

Zuvor hatte der irakische Justizminister erklärt, der frühere irakische Präsident Saddam Hussein werde zum Tode verurteilt werden, wenn er der ihm zu Last gelegten schweren Verbrechen für schuldig befunden werde. Die Todesstrafe könne etwa für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und den Einsatz chemischer Waffen verhängt werden, sagte der Minister der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" vom Mittwoch.

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