Russische Rocker "Nachtwölfe" fahren bei Siegesfeier in Moskau über Roten Platz

Moskau · Dutzende Rocker des russischen Motorradclubs "Nachtwölfe" sind bei der großen Siegesfeier zum Ende des Zweiten Weltkrieges über den Roten Platz in Moskau gefahren. Angeführt von ihrem Chef Alexander Saldostanow alias "Chirurg" brausten am Samstagabend zu Beginn einer Tanzgala rund 60 Biker über den Platz.

Russland: Nachtwölfe feiern auf dem Roten Platz in Moskau
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"Nachtwölfe" feiern auf dem Roten Platz in Moskau

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An ihren Motorrädern wehten orange-schwarz gestreifte Georgsbänder, ein Zeichen des Triumphes über den Faschismus. Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor anlässlich des 70. Jahrestages des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland die größte Militärparade in der jüngeren Geschichte Russlands abgenommen.

Die als kremltreu geltenden "Nachtwölfe" hatten in den vergangenen Wochen mit einer umstrittenen Motorradtour von Moskau nach Berlin für Aufsehen gesorgt. Polen hatte die Tour als Provokation kritisiert und den Rockern zeitweilig die Einreise verweigert. Mit der Aktion wollten die Biker an die Verdienste der Roten Armee im Kampf gegen den Faschismus erinnern. Einige Mitglieder der "Nachtwölfe" gedachten am Samstag in Berlin des Kriegsendes.

(dpa)
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