Umweltschützern droht der Prozess Russland lässt letzten Greenpeace-Aktivisten frei

St. Petersburg · Nach mehrwöchiger Untersuchungshaft hat die russische Justiz auch den letzten Greenpeace-Aktivisten vorerst freigelassen.

Nach mehrwöchiger Untersuchungshaft hat die russische Justiz auch den letzten Greenpeace-Aktivisten vorerst freigelassen.

Nach mehrwöchiger Untersuchungshaft hat die russische Justiz auch den letzten Greenpeace-Aktivisten vorerst freigelassen.

Foto: afp, DMITRI SHAROMOV

Der Australier Colin Russell sei nach einer Berufungsentscheidung gegen Kaution freigekommen, erklärte Greenpeace im Kurznachrichtendienst Twitter am Donnerstag. Russell war Mitte September mit 29 weiteren Besatzungsmitgliedern des Greenpeace-Schiffes "Arctic Sunrise" von der russischen Küstenwache festgenommen worden. Die Umweltschutzorganisation hatte mit dem Schiff in der Barentssee gegen Umweltschäden durch die Ölförderung in der Arktis protestiert.

We are delighted that Colin has finally been granted bail, but it's not over. The hooliganism charges must be dropped http://t.co/gz2xTKokhQ

Ein Gericht in St. Petersburg setzte wie in anderen Fällen eine Kaution von umgerechnet rund 45.000 Euro für Russell fest, wie Greenpeace mitteilte. Seine Untersuchungshaft war zunächst bis zum 24. Februar 2014 verlängert worden.

Die Festnahme der Aktivisten hatte international scharfe Proteste hervorgerufen. Der Internationale Seegerichtshof hatte Russland am Freitag dazu verurteilt, die "Arctic Sunrise" und ihre Besatzung gegen Zahlung einer millionenschweren Kaution freizugeben. Den Greenpeace-Aktivisten droht in Russland ein Prozess wegen "Rowdytums", worauf bis zu sieben Jahre Haft stehen.

(AFP)
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