Ukraine Moskau dementiert Angaben über russische Soldaten im Donbass

Kiew · Die russische Regierung hat Angaben aus Kiew zurückgewiesen, bei zwei in der Ostukraine festgenommenen verwundeten Russen handele es sich um reguläre Soldaten.

 Der Russe Alexander Alexandrow liegt in einem Krankenhaus in Kiew.

Der Russe Alexander Alexandrow liegt in einem Krankenhaus in Kiew.

Foto: ap

"Wir haben wiederholt gesagt, dass es keine russischen Truppen im Donbass gibt", sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, in Moskau. Die russische Nachrichtenagentur Interfax zitierte einen Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, mit den Angaben, es handele sich nicht um aktive, sondern ehemalige Soldaten. Die prorussischen Rebellen ließen in Luhansk mitteilen, die beiden seien Polizisten aus Luhansk, keine Soldaten.

Die beiden Männer wurden nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte vom Sicherheitsdienst verhört und nach Kiew gebracht. Die beiden Männer sollen am Sonntag unweit der Frontlinie vom Freiwilligen-Bataillon Aidar gefangen genommen worden sein. Einer der beiden sei an der Schulter getroffen gewesen, der andere am rechten Bein.

Der ukrainische Militärsprecher Andrej Lyssenko sagte, Russland könne seine militärische Präsenz in der Ukraine nicht länger leugnen. "Sie waren in einem Einsatz und sie haben unsere Leute getötet", sagte er.

Lyssenko sagte, am Sonntag seien zwei ukrainische Soldaten getötet worden und zwei Freiwillige seien ums Leben gekommen, als ihr Fahrzeug bei Luhansk auf eine Mine gefahren sei.

(ap)
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