Luftangriffe werden fortgesetzt Russischer Außenminister Lawrow relativiert Feuerpause

Hamburg · Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat eine Einstellung der Luftangriffe auf die noch von Rebellen kontrollierten Gebiete Ost-Aleppos abgelehnt. "Die Angriffe werden so lange weitergehen, wie noch Banditen in Aleppo sind", sagte Lawrow.

 Der russische Verteidigungsminister Sergej Lawrow betont, solange "Banditen" in Aleppo seien, könne es keine anhaltende Waffenruhe geben.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Lawrow betont, solange "Banditen" in Aleppo seien, könne es keine anhaltende Waffenruhe geben.

Foto: dpa, chc htf

Er kritisierte zugleich westliche Äußerungen zur Lage in der syrischen Stadt Aleppo als "hysterisch". Die Äußerungen, die er am Rande des OSZE-Ministerrats in Hamburg machte, steht im Widerspruch zur von ihm verkündeen Waffenruhe.

Er sprach nun von einer "humanitären Unterbrechung" der Angriffe. Ziel sei gewesen, "dass Zivilisten die Stadt verlassen konnten, die dies wollten". Von einer Einstellung der Kampfhandlungen sei dagegen nie die Rede gewesen.

Derzeit läuft eine Großoffensive der Regierungstruppen auf Aleppo, die die gesamte Stadt zurückerobern wollen. Die Metropole ist seit Jahren umkämpft und war bis vor kurzem in einen von der Regierung kontrollierten Westen und einen von Aufständischen gehaltenen Osten geteilt. Mittlerweile kontrolliert die syrische Armee aber wieder mehr als 85 Prozent von Ost-Aleppo.

(bur/AFP)
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