Wegen Behinderung der US-Justiz Russische Anwältin mit Kontakt zum Trump-Team angeklagt

New York · Die US-Justiz hat Anklage gegen Natalia Weselnizkaja erhoben. Die Anwältin traf sich auch mit Trumps Wahlkampfteam. Sie soll bei einem Fall von Geldwäsche die Arbeit der Behörden behindert haben.

Die US-Justiz hat Anklage gegen eine russische Anwältin erhoben, die während des Wahlkampfs 2016 in Kontakt zum Team des heutigen Präsidenten Donald Trump stand. Der Anwältin Natalia Weselnizkaja wird Behinderung der US-Justiz im Zusammenhang mit einem Fall von Geldwäsche vorgeworfen, wie der New Yorker Bundesanwalt Geoffrey Berman am Dienstag mitteilte.

Weselnizkaja hatte sich im Juni 2016 mit dem Trump-Sohn Donald junior, dessen Schwiegersohn Jared Kushner und dem damaligen Wahlkampfleiter Paul Manafort im New Yorker Trump Tower getroffen. Im Vorfeld des Treffens war dem Trump-Sohn belastendes Material über Trumps Wahlkampfrivalin Hillary Clinton angeboten worden. Das Treffen hat den Verdacht möglicher illegaler Absprachen zwischen dem Trump-Team und Moskau genährt.

Die jetzt gegen Weselnizkaja erhobene Anklage bezieht sich allerdings nicht auf ihre Kontakte zu Trumps Wahlkampfteam. Vielmehr geht es um ihre Rolle als Rechtsvertreterin der russischen Firma Prevezon, gegen welche die US-Justiz wegen Geldwäschevorwürfen vorging. Weselnizkaja wird angelastet, gegenüber den US-Ermittlern "absichtlich irreführende" Angaben zu diesem Fall gemacht zu haben.

(cpas/AFP)
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