Duterte forder den Abzug Ausländische Truppen sollen Philippinen verlassen

Tokio · Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat am zweiten Tag seines Staatsbesuchs in Japan den Abzug aller US-Truppen aus seinem Land gefordert.

 Rodrigo Duterte gilt als politischer Hardliner, der oft drastische Worte wählt.

Rodrigo Duterte gilt als politischer Hardliner, der oft drastische Worte wählt.

Foto: afp, kn

"Ich will, dass — vielleicht in den kommenden zwei Jahren — mein Land befreit wird von der Präsenz ausländischer Truppen. Ich will sie raushaben", sagte Duterte in einer Rede. "Wenn ich dafür Regierungsabsprachen überdenken oder außer Kraft setzen muss, werde ich das tun", sagte er.

Schon im September hatte Duterte die mehr als 1000 US-Soldaten, die im Süden des Inselstaats in einem Anti-Terror-Training eingesetzt sind, aufgefordert, das Land zu verlassen. Die Situation in der von islamistischen Terrororganisationen erschütterten Region werde durch die US-Präsenz nur noch schlimmer, hatte er die Aussage begründet.

Bereits bei seiner Ankunft in Tokio am Dienstag hatte der philippinische Präsident erneut gegen die USA gewettert und dem bislang engsten Verbündeten Schikane vorgeworfen.

(bur/dpa)
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