Sozialisten ziehen sich zurück Regierungskoalition in Dänemark bricht auseinander

Kopenhagen · In Dänemark ist die Mitte-Links-Regierung am Donnerstag nach dem Rückzug der Sozialistischen Volkspartei auseinander gebrochen.

Grund für den Rückzug ist der Streit um den Verkauf von Anteilen des staatlichen Energiekonzerns Dong an die US-Investmentbank Goldman Sachs, wie die Vorsitzende der Partei und Ministerin für Soziales und Integration, Annette Vilhemsen, bei einer Pressekonferenz sagte. Sie verkündete zugleich ihren Verzicht auf beide Posten.

Die Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt ist seit September 2011 im Amt. Die Minderheitsregierung wird angeführt von Thorning-Schmidts Sozialdemokraten, zudem gehörten ihr bisher die Sozialisten und die Sozialliberalen an. Die Koalition war im Parlament auf die Unterstützung der Rot-Grünen angewiesen. Um den Einstieg von Goldman Sachs bei dem Energieunternehmen Dong wurde seit Wochen gestritten.

(AFP)
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