Donald Trumps Regierungsbildung US-Außenminister Mitt Romney oder Rudy Guiliani

Washington · Der künftige US-Präsident Donald Trump macht es bei der Regierungsbildung weiter spannend: Allein zwölf Treffen mit Ministerkandidaten waren es am Sonntag. Mit besonderer Spannung wird erwartet, wer Außenminister wird.

 Donald Trump verabschiedet Rudy Giuliani nach ihrem Gespräch auf Trumps Golfplatz in Bedminster Township, New Jersey.

Donald Trump verabschiedet Rudy Giuliani nach ihrem Gespräch auf Trumps Golfplatz in Bedminster Township, New Jersey.

Foto: dpa, pf cs

Trump spannt sein Land und die Welt auf die Folter. Der Republikaner beendete am Sonntagabend (Ortszeit) einen Wochenend-Marathon von Treffen mit potenziellen Kandidaten für Regierungsämter, ohne neue Nominierungen bekanntzugeben. Trump sprach aber von mehreren "besiegelten Deals", die in Kürze verkündet würden.

Damit blieb zunächst auch offen, wer Außenminister wird: der gemäßigte Ex-Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, oder der frühere Bürgermeister von New York, Rudy Guiliani, ein Hardliner und treuer Gefolgsmann von Trump.

Guiliani war einer von zwölf derzeitigen oder ehemaligen Politikern, mit denen sich Trump allein am Sonntag in seinem Golfclub in Bedminster (New Jersey) zu getrennten Gesprächen traf. Bereits am Samstag war er mit Romney zusammengekommen - noch vor Kurzem sein wohl schärfster innerparteilicher Kritiker.

Trump lobte die Begegnung danach in höchsten Tönen, und der Chef des Übergangsteams, der künftige Vizepräsident Mike Pence, bestätigte, dass eine Nominierung Romneys "ernsthaft" erwogen werde.

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Erwartet wird, dass Trump in Kürze bekanntgibt, wen er als Verteidigungsminister haben will. Als aussichtsreichster Anwärter gilt der pensionierte Vier-Sterne-General James Mattis, der Kriegserfahrungen im Irak und Afghanistan hat und zuletzt Chef des strategisch wichtigen US-Zentralkommandos war.

Fest steht wohl, dass Trump nach seiner Vereidigung am 20. Januar zunächst ohne seine Familie ins Weiße Haus einziehen wird.

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Seine Frau Melania und der zehnjährige Sohn Barron bleiben erst einmal im Manhattaner Trump Tower wohnen, damit der Junge das laufende Schuljahr abschließen kann. Beide würden "sehr bald" nachkommen, "wenn er mit der Schule fertig ist."

(dpa)
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