Verkauf gestoppt Erdogans Leibwächter bekommen keine US-Waffen

New York · Die Leibwächter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bekommen nun doch keine Waffen aus den USA.

Erdogan und Leibwächter in New York zur UN-Vollversammlung.

Erdogan und Leibwächter in New York zur UN-Vollversammlung.

Foto: ap, LP

Der Verkauf von Hunderten halbautomatischen Pistolen und anderen Waffen des US-Herstellers Sig Sauer sei vom Außenministerium gestoppt worden, verlautete am Montag aus dem US-Kongress.

Hintergrund ist das gewaltsame Vorgehen der Leibwächter gegen Demonstranten am Rande eines Washington-Besuchs von Erdogan im Mai.

Ursprünglich hatte das Außenministerium vor, Sig Sauer den Verkauf der Waffen im Wert von 1,2 Millionen Dollar über einen Zwischenhändler zu erlauben. Dieser hätte sie dann direkt an die Leibwache Erdogans weitergegeben. Der Kongress wurde über die Pläne informiert und bekam Zeit, sie zu prüfen.

19 Personen, darunter 15 türkische Sicherheitskräfte, wurden mittlerweile angeklagt, weil sie friedliche Demonstranten angegriffen und niedergeprügelt hatten. Der Zwischenfall wurde mit Kameras aufgezeichnet.

(csr)
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