Rassismusvorwürfe Schwarze Ex-Franchise-Nehmer klagen gegen McDonald's

Washington · Mehr als 50 schwarze ehemalige Konzessionsinhaber von McDonald's-Schnellrestaurants in den USA werfen dem Fast-Food-Konzern Rassismus vor. Sie reichten jetzt vor einem Bundesgericht in Chicago Klage wegen „systematischer Diskriminierung“ aufgrund ihrer Hautfarbe ein.

 Ein Logo der Schnellrestaurantkette McDonald’s (Symbolfoto).

Ein Logo der Schnellrestaurantkette McDonald’s (Symbolfoto).

Foto: AP/Gene J. Puskar

Die Kläger werfen der Schnellrestaurantkette vor, ihnen schlechtere Bedingungen gegeben zu haben als weißen Franchise-Nehmern, wie US-Medien am Dienstag (Ortszeit) berichteten.Unter anderem seien sie gedrängt worden, ihre Filialen in Gegenden mit niedrigem Umsatz aber höheren Betriebskosten zu öffnen. Sollte das zuständige Gericht im Bundesstaat Illinois den Klägern Recht geben, müsste McDonald's im schlimmsten Fall mit einer Schadenersatzzahlung in Milliardenhöhe rechnen.

Aus den Gerichtsunterlagen geht zudem hervor, dass die Zahl der schwarzen Konzessionsinhaber seit 1998 von 377 auf 186 gefallen ist. Die Kläger betonen, dass McDonald's sich öffentlich zu einer Gleichbehandlung Schwarzer bekennt, und argumentieren, dass die Ideale des Unternehmens seinem Handeln widersprächen.

In einer Stellungnahme an US-Medien weist McDonald's die Vorwürfe zurück. „Wir sind uns sicher, dass die Tatsachen zeigen werden, wie sehr wir bei McDonald's der Diversität und der Gleichbehandlung verpflichtet sind“, heißt es darin.

(ahar/dpa/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort