Queen empfängt US-Präsident Biden achtet im Gegensatz zu Trump das Protokoll in Windsor

London · Joe Biden hat die britische Königin Elizabeth II. getroffen. Die Queen und Jill Biden warteten auf einem Podium, während der US-Präsident die Ehrengarde abschritt. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte bei seinem Besuch 2018 das Protokoll missachtet, indem er bei der Inspektion der Truppen vor der Queen herging statt neben ihr.

 Joe Biden in Windsor.

Joe Biden in Windsor.

Foto: AP/Steve Parsons

Das amerikanische Staatsoberhaupt und seine Frau reisten per Hubschrauber aus London an, nachdem sie in den vergangenen Tagen am G7-Gipfel in der englischen Grafschaft Cornwall teilgenommen hatten.

Die Königin trug ein rosafarbenes Kleid mit Blumenmuster und passendem Hut, als sie das US-Präsidentenpaar im Hof von Schloss Windsor begrüßte. Die First Lady hatte ein hellblaues Kostüm an. Bei strahlendem Wetter schritt Biden die Ehrengarde ab, bevor die 95-jährige Monarchin das Präsidentenpaar zum Tee empfangen sollte.

Biden und die Queen waren sich bereits am Freitagabend bei einem Empfang in Cornwall begegnet. Seine letzte Audienz liegt aber schon beinahe 40 Jahre zurück. Der damalige Senator war 1982 zu einem Treffen der amerikanisch-britischen Parlamentariergruppe nach Großbritannien gekommen.

Die Queen hat in ihrer langen Regentschaft seit 1952 schon viele US-Präsidenten kommen und gehen sehen. Mit den meisten traf sie entweder in den USA oder in Großbritannien zusammen. Biden ist bereits Nummer 13 - und der erste, den sie ohne ihren kürzlich im Alter von 99 Jahren gestorbenen Mann Prinz Philip empfängt.

Zuletzt kam Bidens Vorgänger Donald Trump 2019 zum Staatsempfang nach London. Viele Briten sorgten sich damals um die Integrität ihrer Queen - eine Petition mit Tausenden Unterschriften sollte den Besuch stoppen. Größere Fauxpas blieben aber aus. In Erinnerung bleibt vor allem die deutliche Mahnung der Königin beim Staatsbankett an den damaligen US-Präsidenten zur Wahrung internationaler Institutionen. Das dürfte beim aktuellen Präsidenten Biden nicht notwendig sein.

(felt/dpa)
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