Russlands Regierungschef Putin wurde als Kind heimlich getauft

Moskau · Bei einem Weihnachtsgottesdienst in seiner Heimatstadt St. Petersburg hat Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin neue Angaben zu seiner geheimnisumwitterten Vergangenheit gemacht: Zur Sowjetzeit sei er als Kind in eben jener Kirche heimlich getauft worden.

Zehntausende Russen lehnen sich gegen Putin auf
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Das sagte der frühere Geheimagent in der Nacht zum Samstag nach einer Mitternachtsmesse zum orthodoxen Weihnachtsfest. Demnach hielt seine Mutter die Taufe vor dem Vater geheim, weil dieser als Mitglied der Kommunistischen Partei religiöses Engagement ablehnte. Putin war im Jahr 1952 und damit ein Jahr vor dem Tod Josef Stalins zur Welt gekommen.

"Sie haben es vor ihm versteckt oder dachten dies zumindest", erklärte Putin laut seiner Internetseite mit Blick auf seinen Vater und die heimlich Taufe. Er fügte hinzu, dass in der Kirche in St. Petersburg auch die Begräbnisgottesdienste für beide Elternteile stattgefunden hätten.

Putin bekennt sich immer wieder öffentlich zu seinem Glauben und trifft hohe Geistliche seines Landes. In den vergangenen Wochen war er unter Druck geraten, als zehntausende Russen gegen mutmaßliche Manipulation der Parlamentswahl von Anfang Dezember protestierten. Im März will Putin erneut Staatschef werden. Das Amt hatte er bereits in den Jahren 2000 bis 2008 inne.

(AFP)
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